Dass die Menschen immer älter werden, ist offensichtlich und bringt auch das Erblühen eines Zweiges in der Medizin und Betreuung mit sich, die Altenpflege. Doch auch wenn viele Menschen diesen Begriff kennen steckt doch sehr viel mehr dahinter, als der Name sagt.
Was ist Altenpflege?
Unter diesem Begriff versteht man der Definition nach die Pflege und Wiederherstellung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens ältere Menschen. In der Praxis umfasst dies sehr viele Aufgabenbereiche.
Die Versorgung ältere Menschen kann in vielen Versionen erfolgen. Am bekanntesten sind hierbei die Pflege- oder Altersheime. Dies wird auch als stationäre Behandlung bezeichnet. Hier werden die Patienten versorgt, die aufgrund körperlicher oder auch geistiger Beschwerden, nicht allein leben können und der ständigen Betreuung bedürfen.
Daneben gibt es noch die Betreuung im eigenen Heim, auch ambulante Behandlung genannt. Diese Patienten können ihren Alltag wenigstens teilweise noch selbst gestallten, brauchen in einigen Belangen aber Unterstützung. Auch das Prinzip „Essen auf Rädern“ gehört zur ambulanten Pflege.
Wie funktioniert sie?
Die Versorgung der pflegebedürftigen Menschen wird in Deutschland über die Pflegeversicherung abgedeckt. Allerdings reichen diese Einnahmen oft nur noch für eine Grundversorgung. Private Pflegehilfen, seien es Heime oder ambulante Hilfe, wird oft von den Verwandten der Patienten mitgetragen.
Die Pflege umfasst verschiedene Bereiche, je nach Art der Beschwerden des Patienten. Die stationäre Versorgung umfasst in der Regel eine Rundum - Versorgung in allen Belangen des Lebens, von der Körperpflege bis hin zur medizinischen Versorgung.
Die ambulante Betreuung umfasst nur unterstützende Hilfe wie Bewegungstherapien und Hilfe bei der Hausarbeit.
Sehr wichtig neben der körperlichen Betreuung ist auch die seelische Unterstützung. Viele ältere Menschen fühlen sich nicht mehr erwünscht und unnütz und unter diesen Gedanken leidet auch der körperliche Zustand.
Gerade Menschen mit geistigen Beschwerden benötigen viel Zuwendung und oft bewirkt eine sanfte Stimme mehr als jede Medizin.
Welche Berufe gibt es in der Altenpflege?
In der ambulanten Behandlung bedarf es nicht viel Vorwissen. Zwar ist auch hier eine Ausbildung erforderlich, da die Patienten aber noch in relativ gutem Zustand sind, ist sie nicht so umfangreich, wie die stationäre Betreuung.
In der stationären Betreuung wird in unterschiedliche Aufgaben bereiche unterschieden. Nur geschulte und zertifizierte Altenpfleger dürfen sich um die medizinische Versorgung der Patienten kümmern. Für kleine Aufgaben, wie der Freizeitbeschäftigung oder der Raumpflege ist keine gesonderte Ausbildung erforderlich.
Aber egal in welchem Bereich, die wichtigsten Voraussetzungen in diesem Berufszweig sind Geduld und Einfühlungsvermögen.